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Schlagwort: Empowerment

3 Tage Mut, Empowerment und Verbundenheit – ein Rückblick auf unser eindrucksvolles Trainingsprogramm im Projekt DiFair

Unter dem Motto “Empowerment Mach(t) Transformation: Methoden und Strategien zur Positionierung von zivilgesellschaftlicher Expertise” erlebten wir kürzlich drei unvergessliche Tage, an denen sich Berliner Aktivist*innen und Vertreter*innen von migrantischen Organisationen, Initiativen und Communities intensiv austauschten, vernetzten und inspirierten. 

Die gemeinsame Zeit war geprägt von tiefgreifenden Reflexionen, bei denen die Teilnehmenden ihre Rolle(n) in den gegebenen (politischen) Rahmenbedingungen betrachtet und daran arbeiteten, ihre wertvolle Expertise machtkritisch zu positionieren. Dabei entstanden nicht nur theoretische Einsichten, sondern vor allem realistische und umsetzbare Strategien des Aus- und Durchhaltens. Dies sind wichtige Werkzeuge, um die eigenen Handlungsspielräume zu erkennen und schrittweise zu erweitern.

Die Dringlichkeit solcher Strategien zeigt sich täglich in der Realität: Migrant*innenselbstorganisationen navigieren oft durch ein Feld knapper finanzieller Ressourcen und begrenzter rechtlicher Handlungsrahmen, während sie gleichzeitig versuchen, wirksam zu agieren und institutionelle Widerstände und Hierarchien zu durchbrechen. Neben den strukturellen Herausforderungen hat dies auch Folgen auf individueller Ebene: Fachkräfte in MSOs tragen häufig mehrere Verantwortungsbereiche gleichzeitig und stehen unter enormem Handlungsdruck. Die Folge sind oft Gefühle von Ohnmacht, chronische Erschöpfung und ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Probleme. Umso wichtiger ist es daher, hier strategisch anzusetzen und sowohl individuelle als auch strukturelle Handlungsspielräume zu erweitern.

Was für uns die Tage so besonders gemacht hat? Der vertrauensvolle und achtsame Raum und die spürbare Verbundenheit! Im persönlichen Austausch über die eigene Positionierung öffneten sich Perspektiven, und die Teilnehmenden konnten die spezifischen Herausforderungen anderer migrantischer Communities tiefer verstehen lernen. Dabei wurden auch schmerzvolle Erfahrungen geteilt und Verletzlichkeit gezeigt, Momente, die uns alle berührten und verbanden.

Durch diese geteilten Erfahrungen wurden die Gemeinsamkeiten in den Kämpfen gegen Rassismus und andere Diskriminierungsformen greifbarer als je zuvor. Der emotionale Austausch ließ ein community-übergreifendes Wir-Gefühl entstehen, das uns bestärkt, Kraft gibt und Mut macht!

Von Herzen danken wir allen Teilnehmenden, Trainer*innen und den Menschen vom Berlin Global Village, die diesen besonderen Raum mitgestaltet und zu diesen wertvollen gemeinsamenTagen beigetragen haben!

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